Slowenien - kleines Land mit großer Vielfalt

Eine Rundreise auf dem Balkan mit Gebirge, Küste und "Stippvisite" in Kroatien (Istrien)


Fahrt vom 2. bis 20. Juli 2022 (19 Reisetage)

2837 Kilometer insgesamt



Reiseblog Slowenien / Kroatien (Istrien) 2022

 

"Vorwort" (der besonderen aktuellen Lage geschuldet...)

 

Reisen ist wieder möglich! Da war doch was? Corona? Pandemie im dritten Jahr? Scheint niemanden mehr zu stören... Seit Ostern ist die Maskenpflicht in den allermeisten Lebensbereichen aufgehoben, Impfzentren werden auf "Stand by" geschaltet und Testzentren mehr und mehr abgebaut. Das "normale" Vor-Corona-Leben hält allgemein wieder Einzug. Schützenfeste, Großveranstaltungen, Kinobesuche, Theatervorstellungen, alles findet statt, praktisch ohne Auflagen.

Und auch der einsetzende Reiseboom nach zwei Jahren "Enthaltsamkeit" bringt zurzeit vor allem den Luft- und Bahnverkehr teilweise zum Erliegen. Seit dem 1. Juni gibt es das "9-Euro-Ticket", das einem erlaubt, in den Sommermonaten Juni, Juli und August für nur 9 € pro Monat mit Nahverkehrszügen kreuz und quer durch Deutschland zu tingeln. Feine Sache, doch es gibt zu wenig Züge und Personal - vor allem an den Wochenenden sind Züge oft hoffnungslos überfüllt. Nicht ganz zu Ende gedacht...

An den Flughäfen mangelt es an Sicherheits- und Servicepersonal, die Abfertigungen können in langen Warteschlangen schon mal bis zu vier Stunden dauern, Flüge fallen aus. Viel Boden- und Luftpersonal suchte sich während der Pandemie andere Beschäftigungen und fehlt somit jetzt hier.

 

Reiselust und steigende Inzidenzen: Wie passt das zusammen?

 

Da sollte man bei all dem wieder aufflammenden Leben rundherum meinen, das Virus sei besiegt, doch das Gegenteil ist der Fall: Die Inzidenzen zeigen zurzeit nur in eine Richtung: steil nach oben! Im Frühjahr wurde gelockert, jetzt im Sommer sind wir mitten in der Sommerwelle, die wir zuvor nie hatten. Inzidenz aktuell in NRW wieder bei über 700. Schuld daran sind vor allem die seit dem Frühjahr auftauchenden Omikron-Varianten BA.4 und BA.5, die viel ansteckender sind als die bisherigen Varianten BA.1 und BA.2., und sicherlich trägt auch das sorglose Verhalten der Gesellschaft, die zurück in die Normalität will, insgesamt dazu bei. 

Mit Mühe und Not rettet sich NRW ohne Maskenpflicht in den Schulen Ende Juni in die Sommerferien - dieses Jahr als erstes Bundesland, bevor noch mehr Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte wegen des Virus' ausfallen.
Sehr viel ansteckender, aber scheinbar harmloser verläuft die Krankheit mit der jüngsten Variante, daher lässt man die Sommerwelle ohne Einschränkungen weiterlaufen und setzt voll auf Eigenverantwortung. PCR-Tests sind nach Ansteckungen nicht mehr verpflichtend, Quarantäne wird nicht nachgehalten, die Dunkelziffer der Infizierten wird somit weitaus höher sein. Und überall steigen die Krankenstände...


Lieferengpässe und eine enorme Inflation durch steigende Energie- und Lebensmittelpreise, hervorgerufen durch den seit Ende Februar wütenden unsäglichen Krieg Putins in der Ukraine, tun ihr Übriges, um die Menschen eigentlich vom Reisen abhalten zu können... eigentlich...

 

Reisen - allen Widrigkeiten zum Trotz

 

Aber auch wir können der Versuchung nicht widerstehen, unser Womo nach Urlauben und einigen Kurztripps im eigenen Lande in den letzten zwei Jahren wieder für eine Auslandstour startklar zu machen.

Nach einer Dokumentation im Fernsehen über Slowenien und Istrien als Halbinsel von Kroatien reifte in uns der Gedanke, diese Länder auch mal zu besuchen. Zu Zeiten Jugoslawiens war Frau Fernschreiberin schon ein paar Mal in diesen Gegenden, aber das war als Kind, ist also einige Jahrzehnte her.

Wir wollen nicht "stramm durchfahren", um sofort an die kroatische Adriaküste zu gelangen, sondern erst eine Zeitlang in Slowenien bleiben, diesem kleinen, landschaftlich sehr abwechslungsreichen Land zwischen Alpen und (kurzer) Meeresküste. So ist zumindest der grobe Plan. Reiseführer sind "durchgeackert" und liegen bereit, gleichwohl haben wir nichts reserviert - wie meistens, wenn wir mit dem Womo unterwegs sind. Ungefähre Routen stehen, ansonsten lassen wir uns treiben und bleiben dort, wo es uns gefällt. Freiheit eben...


Bamberg-Besuch als Urlaubsauftakt

Sa., 2. Juli 2022, 1. Reisetag / 355 Tageskilometer / von Soest nach Bamberg / Übernachtung bei einer der Fernschreiber-Töchter vorm Haus

Klein-Venedig in Bamberg... immer wieder schön!
Klein-Venedig in Bamberg... immer wieder schön!

Wir verbinden den Beginn der Urlaubsreise in den Süden mit einem Besuch unserer Tochter in Bamberg, die dort ja schon seit längerem wohnt und jetzt auch studiert. Die vorlesungsfreie Zeit (zumal in Bayern) lässt noch eine Weile auf sich warten und erst im August nach ihren Klausuren schnuppert unsere Tochter wieder "Heimatluft".
Die andere Fernschreiber-Tochter fährt im Womo mit uns nach Bamberg. Sie kennt die neue, kleine Wohnung ihrer Zwillingsschwester bisher nur von Fotos. Grund genug, mal "live" vorbeizuschauen.

Heute Abend wollen wir alle gemeinsam in eine Theatervorstellung, wo unsere Tochter wieder die Regieassistenz innehat, so ist zumindest der Plan.

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Durch den Karawankentunnel der Julischen Alpen nach Slowenien

So., 3. Juli 2022, 2. Reisetag / 548 Tageskilometer / von Bamberg nach Dovje, Kranjska GoraSlowenien, "Camping Kamne", (29 Euro insgesamt), Koordinaten: 46.4644588,13.9560459

Camping Kamne; im Hintergrund der Triglav-Nationalpark
Camping Kamne; im Hintergrund der Triglav-Nationalpark

Ein gemeinsames Frühstück in der Wohnung unserer Bamberger Tochter beendet unsere Zeit zu viert am heutigen Tag.

Früher als geplant, schon um 11.40 Uhr, fährt die andere Tochter wieder zurück nach NRW. Die Züge fahren mal wieder nicht so, wie sie sollen und mit Erschrecken stellte unsere Tochter fest, dass Schienenersatzverkehr ab Kassel-Wilhelmshöhe Richtung Paderborn eingerichtet wurde. Na, und wie der abläuft, das kennt man ja... Nach einigen Telefonaten im Vorfeld kann sie netterweise gegen halb vier aus Kassel abgeholt und nach Hause gebracht werden.

Also bringen wir unsere " NRW-Tochter" alle gemeinsam zum Bahnhof und wir Fernschreiber-Eltern machen uns bei sommerlichen 30° Celsius im Anschluss gegen halb eins "auf die Socken". Wir haben ja heute noch einige Kilometer vor uns.

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"Haarnadelkurven-Kamikaze" im Triglav-Nationalpark

Mo., 4. Juli 2022, 3. Reisetag / 52 Tageskilometer / von Dovje, "Camping Kamne" nach Trenta, "Kamp Triglav" im Soča-Tal des Triglav-Nationalparks (33 € / Nacht incl. Touristenabgabe ohne Strom [autark gestanden]), Koordinaten: 46.3741767,13.7400304 

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Pause nach einer der insgesamt 50 Haarnadelkurven
Pause nach einer der insgesamt 50 Haarnadelkurven

In einem unserer papiernen Reiseführer ist eine Route durch die Alpen dieser Gegend vorgeschlagen, der wir heute ein wenig mit dem Womo folgen wollen. Dazu gehören auch die 50 durchnummerierten Haarnadelkurven des Vršič-Passes im Triglav-Nationalpark mit teilweise 14 % Steigung und dementsprechendem Gefälle. Mal sehen, wie unser Womo das meistert.

Aber bevor es so weit ist, wollen wir zunächst noch ins Naturreservat Zelenci in Podkoren in der Nähe des Campingplatzes fahren. Dort soll uns ein kleiner, glasklarer Teich mit verschiedenen Quellen und Aussichtsplattformen erwarten.

Obwohl es heute Nacht ein wenig geregnet und gewittert hat, ist es beim Aufbruch um Viertel vor zwölf Uhr wieder 31° Celsius warm und sonnig. 

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Wanderung auf dem Alpe-Adria-Trail im Soča-Tal

Di., 5. Juli 2022, 4. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Campingplatz "Kamp Triglav" im Soča-Tal, Trenta

Hängebrücke über der glasklaren Soča im Triglav-Nationalpark
Hängebrücke über der glasklaren Soča im Triglav-Nationalpark

Heute Nacht gab es gegen halb zwölf Uhr erneut leichten Regen und Gewitter, davon ist aber tagsüber nichts mehr zu spüren, es ist wieder sonnig, 25° Celsius, ideale Bedingungen, um heute das Womo stehen zu lassen und ein wenig auf dem Alpe-Adria-Trail entlangzuwandern, genauer: dem Soča-Pfad als Teil des Alpe-Adria-Trails folgend, der direkt am Campingplatz vorbeiführt. 

 

Der Soča-Weg ist der älteste Lehrpfad im Nationalpark Triglav, der größtenteils am Fluss Soča entlang führt. Er ist insgesamt 25 km lang, doch ein wenig blöd ist, dass wir denselben Weg nachher wieder zurückgehen müssen. Es gibt zwar in den Sommermonaten eine Busverbindung zwischen Bovec und Kranjska Gora, doch die wollen wir eigentlich nicht in Anspruch nehmen.

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Durch den Triglav-Nationalpark nach Bled

Mi., 6. Juli 2022, 5. Reisetag / 157 Tageskilometer / von Campingplatz "Kamp Triglav", Soča-Tal Trenta nach Bled, Stellplatz Bled, (40 € (!) incl. allem, auch Touristenabgabe), Koordinaten: 46.3703688,14.1175614

Burg und Kirche hoch über dem Bleder See
Burg und Kirche hoch über dem Bleder See

Heute fahren wir bei sonnig-bewölktem Wetter und morgendlichen Temperaturen um die 19-20° Celsius weiter durch den Triglav-Nationalpark und wollen am Bohinjsko jezero, am Bohinjsee, der circa vier Kilometer lang und einen Kilometer breit ist, unseren nächsten Übernachtungsstopp planen. Doch es könnte dort auch sehr voll werden. Schon einer unserer Reiseführer beschreibt diesen Bergsee als "Ziel vieler Urlauber" und: "Der See ist ein beliebtes Ausflugsziel und Erholungsgebiet". Und da auch die Slowenen selbst im Moment Sommerferien haben, ist die Wahrscheinlichkeit einer hohen Urlauberfrequenz dort ziemlich hoch. Schau'n wir mal...

Doch bevor es soweit ist, planen wir unseren ersten Zwischenstopp am Boka-Wasserfall ein, dem Slap Boka, der auf der Strecke zum Bohinjsko jezero liegt.

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Auf nach Ljubljana - in die Hauptstadt Sloweniens!

Do., 7. Juli 2022, 6. Reisetag / 53 Tageskilometer / von Bled, Stellplatz Bled nach Ljubljana, Campingplatz "Ljubljana Resort" (42,90 € / Nacht incl. allem, auch Touristenabgabe + Pool für 1 Person), Koordinaten: 46.0980141,14.5160199 

Reiselektüre im Womo während des Wolkenbruchs
Reiselektüre im Womo während des Wolkenbruchs

Heute wollen wir Richtung Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens, aufbrechen.

Jetzt am Morgen gegen zehn Uhr sind es circa 22° Celsius, es ist schwül-warm, bewölkt. Heute Nacht hat es stellenweise ganz schön geregnet.

Wir kaufen noch ein wenig im Supermarkt, der gegenüber vom Stellplatz liegt, ein, inklusive zweier Bleder Cremeschnitten, die hier ja erfunden worden sind. Wenn wir sie schon nicht in einem Café oder Restaurant essen, dann wenigstens aus dem Supermarkt. Sollen ja überall in Bled "original" sein...

Ziemlich genau um zwölf Uhr fahren wir nach V+E los, mittlerweile ist es ein wenig wärmer, sonnig bewölkt.

Schon eine Dreiviertelstunde später, gegen Viertel vor eins, kommen wir in der Hauptstadt an. Der ausgesuchte Campingplatz "Ljubljana Resort" liegt etwa sechs Kilometer vom Zentrum entfernt.

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Kreuz und quer durchs schöne Ljubljana

Fr., 8. Juli 2022, 7. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Ljubljana, Campingplatz "Ljubljana Resort"

Die lange Markthalle an der Ljubljanica mit Burg im Hintergrund
Die lange Markthalle an der Ljubljanica mit Burg im Hintergrund

So, heute wollen wir aber in die Hauptstadt, egal, wie das Wetter wird! Wozu sind wir schließlich hier!

Doch es scheint heute tatsächlich wieder besseres Wetter als gestern zu geben. Um neun Uhr ist es sonnig-bewölkt, 17° Celsius, um elf Uhr schon 21°Celsius, die Sonne kommt immer mehr durch. Schön!

Gegen halb eins, als wir schließlich losradeln, strahlt die Sonne schließlich fast ungehindert vom Himmel, 25° Celsius, perfektes "Stadt-Erkundungswetter"! 

Nach einer knappen halben Stunde Rad fahren - immer der Hauptstraße entlang auf super gut ausgebauten Radwegen daneben - erreichen wir nach genau 5,3 km um kurz vor ein Uhr das Zentrum von Ljubljana. Knapp 300 000 Einwohner zählt die Hauptstadt. Ist also auch nicht so sonderlich groß - passt zum kleinen Land...

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Ljubljanas "grüne Oase": Der Tivoli-Park

Sa., 9. Juli 2022, 8. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Campingplatz "Ljubljana Resort"

Weitläufige Grünflächen im Tivoli-Park am Rande der Stadt
Weitläufige Grünflächen im Tivoli-Park am Rande der Stadt

Heute verbringen wir diesen sonnig-bewölkten Tag mit um die 26° Celsius in der Tagesspitze zum großen Teil am Womo auf dem Campingplatz.

Gestern gab es so viele Eindrücke und lange Fußmärsche, dass wir es heute mal wieder "chillig" angehen lassen. 
Erst um fünf Uhr am Nachmittag schwingen wir uns auf die Räder, um zunächst dem Tivoli-Park, dem großen Naherholungspark am Rande der Hauptstadt, einen Besuch abzustatten. Hierhin zieht es wohl die Städter, wenn sie ein wenig "frische Luft" schnappen wollen. Auch ein großes Sportzentrum ist mitten im Park zu finden.
Wir parken unserer Fahrräder am Rande des Parks und erkunden ihn zu Fuß.

Im Ganzen macht er einen etwas ungepflegten oder - anders ausgedrückt -  stellenweise "naturnahen" Eindruck.

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Von der größten in die zweitgrößte Stadt Sloweniens: Maribor

So., 10. Juli 2022, 9. Reisetag / 124 Tageskilometer / von Ljubljana, Campingplatz "Camping Resort" nach Maribor, Stellplatz am Drava Center, Limbuš, Nähe Maribor an der Drau (10 € incl. Strom, aber sonst nichts weiter vorhanden an V+E), Koordinaten: 46.564578,15.5839859 

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Zentraler Platz mit Engelsstatue und Rathaus
Zentraler Platz mit Engelsstatue und Rathaus

Der nächste Tag begrüßt uns hier in Ljubljana mit bewölktem Himmel und 19° Celsius um halb zehn Uhr. Am früheren Morgen hat es auch mal wieder ganz kurz geregnet.

Beim Zusammenpacken um elf Uhr herum öffnet der Himmel wieder seine Schleusen und Ver- und Entsorgung können wir nur im strömenden Regen erledigen. Na toll...

Gegen halb zwölf Uhr setzen wir uns schließlich Richtung Maribor in Bewegung, der nach Ljubljana zweitgrößten Stadt Sloweniens und weiter östlich gelegen.

Wir wählen nun die Autobahn, um nach Tagen des "Stillstands" in Ljubljana jetzt "Kilometer zu machen". Und zwischenzeitlich wird auch das Wetter wieder besser.

Viele Tunnel durchqueren wir, die Ausläufer der Julischen Alpen lassen grüßen.

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In die Weingegend Sloweniens: Jeruzalem und Umgebung

Mo., 11. Juli 2022, 10. Reisetag / 77 Tageskilometer / vom Stellplatz am Drava Center, Limbuš, Nähe Maribor nach Ormož, Stellplatz am Weingut Püklavec, Nähe Jeruzalem, Koordinaten: 46.4531342,16.2233734, (20 € incl. Strom, Frischwasser am Platz und Toiletten im Weingut)  

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Kleiner Stellplatz am Weingut Puklavec
Kleiner Stellplatz am Weingut Puklavec

Eine sehr ruhige Nacht am Drava Center in Limbuš in der Nähe von Maribor liegt hinter uns. Heute Morgen ist es gar nicht so sommerlich warm, nur 18° Celsius um neun Uhr, sonnig-bewölkt, und es soll heute auch nur so um die 23-24° Celsius warm werden. Und das im Hochsommer... Aber eigentlich ist es uns recht. Wenn es nicht ganz so warm ist, ist man unternehmungslustiger. Und man vermisst das Meer nicht so.

Um elf Uhr verlassen wir den kleinen lauschigen Stellplatz im Grünen und kurven im Anschluss kreuz und quer durch die Vorstädte der zweitgrößten Stadt Sloweniens. Ist gar nicht mal soooo schön und teilweise ziemlich verfallen. Aber na ja, auch das muss man mal gesehen haben.

 

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Vom Wein zum Bier: Žalec und sein Bierbrunnen

Di., 12. Juli 2022, 11. Reisetag / 98 Tageskilometer / vom Weingut Püklavec in Ormož, Nähe Jeruzalem, zum Stellplatz Nähe Žalec in Vrbje, Koordinaten: 46.2462753,15.130526(10 €/24 Std. incl. 3 kw/h Strom und 100 l Wasser, V+E) 

Bierbrunnen in Žalec mit versenkbaren Zapfsäulen
Bierbrunnen in Žalec mit versenkbaren Zapfsäulen

Eine sehr ruhige Nacht in den Weinbergen des Weinguts Puklavecs in Ormož liegt hinter uns. Um halb neun Uhr morgens ist es noch bewölkt, doch die Sonne lässt sich bei 19° Celsius so langsam blicken, als wir so langsam "aus den Federn" kriechen.

Natürlich frühstücken wir bei dieser grandiosen Aussicht draußen, ein letztes Mal den Blick über die herrliche Landschaft schweifen lassend. 

Um Viertel nach elf Uhr verlassen wir über die kleinen, geschwungenen Sträßchen, die die winzigen Ortschaften miteinander verbinden, allmählich die Weingegend Sloweniens. Nach diesem "weinseligen" Tag gestern wollen wir heute unser Augenmerk auf ein weiteres alkoholisches Getränk legen: dem Bier. Und zwar in der Stadt Žalec mit ihrem wohl einmaligen Bierbrunnen.

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An die (kurze) Adria-Küste Sloweniens: nach Ankaran

Mi., 13. Juli 2022, 12. Reisetag / 167 Tageskilometer / vom Stellplatz Vrbje, Nähe Žalec, nach Ankaran, slowenische Adriaküste, Campingplatz "Camping Adria Ankaran" (pro Nacht 57 € inkl. allem, Anmeldegebühr, Touristenabgabe und Poolbenutzung), Koordinaten: 45.577706,13.7332754

Ausblick übers Meer vom Campingplatz Adria Ankaran aus
Ausblick über Meer und Küste vom Campingplatz aus

Nachdem wir bisher in unserem Urlaub die slowenischen Berge als Julische Alpen kennengelernt haben, Ljubljana als Hauptstadt des Landes und diverse feine Weine sowie leckere Biere, zieht es uns nun bei immer wärmeren Temperaturen doch ans Meer. Slowenien nennt ja nur einen sehr kurzen Abschnitt der Adriaküste sein eigen, nur etwa 47 km, "eingequetscht" zwischen Italien und Kroatien. Irgendwo auf diesen 47 km wollen wir unser Glück versuchen, um auf einem küstennahen Camping- oder Stellplatz für ein paar Tage unterzukommen. Denn der fast tägliche Wechsel unseres Aufenthaltsortes soll von nun an passé sein: Am Meer wollen wir durchaus ein paar Tage am selben Platz bleiben, nur noch einmal unterbrochen für einen kurzen "Abstecher" nach Kroatien. So zumindest unser grober Plan. 

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Entspannung am und im Meer

Do., 14. Juli 2022, 13. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Camping "Adria Ankaran", Ankaran, Slowenien

Badetag...
Badetag...

Tag zwei unseres ab jetzt geltenden "Strandurlaubes" steht in den Startlöchern. Und da heißt es eigentlich nur: Das Wasser ausnutzen!

Morgens um halb zehn Uhr sind es laut Wetteransage schon 29° Celsius und die Sonne lacht zwischen kleinen Schleierwölkchen vom Himmel herunter.

Nach einem ausgiebigen und gemütlichen Frühstück (wie eigentlich immer bei uns im Urlaub) packen wir unsere paar "Strandklamotten" zusammen und ziehen gegen halb zwölf die wenigen Meter weiter zum campingplatzeigenen Strand. Falls wir noch etwas vergessen haben sollten, kann man es ja buchstäblich "auf kurzem Wege" nachholen.

Bis circa fünf Uhr am Nachmittag verbringen wir eine entspannte Zeit im und am Wasser.

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Abendliche Radtour ins Küstenstädtchen Koper

Fr., 15. Juli 2022, 14. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Camping "Adria Ankaran" in Ankaran, Slowenien

Hafen in Koper mit alter Markthalle im Hintergrund
Hafen in Koper mit alter Markthalle im Hintergrund

Morgens um neun Uhr ist es schon 31° Celsius warm und wolkenlos. In den nächsten Tagen soll es noch heißer werden. Mal schauen, wie aktiv wir dann noch sein werden.

Heute Vormittag bleiben wir erstmal am schattigen Womo und verbringen die Zeit vor allem mit Lesen.

Allerdings sind wir es gar nicht unbedingt gewohnt, einen Tag nach dem anderen praktisch nichts zu unternehmen. Und so überlegen wir, was man - bevorzugt am Abend, wenn die größte Hitze vorbei ist (mediterraner Lebensstil also) - noch so unternehmen könnte. Wir entscheiden uns für eine kleine Radtour nach Koper, der Stadt mit dem Hafen, den man in der Ferne von uns aus sehen kann. Koper selbst soll aber wohl ein ganz schönes Städtchen sein, laut Reiseführer. 

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"Chill-out"-Zone Adria-Resort

Sa., 16. Juli 2022, 15. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Camping "Adria Ankaran" in Ankaran 

Zu heiß für irgendwelche Aktivitäten außerhalb des Wassers...
Zu heiß für irgendwelche Aktivitäten außerhalb des Wassers...

Heute Morgen ist es um zehn Uhr herum schon wieder über 31° Celsius.

Bevor es noch heißer wird, möchte Herr Fernschreiber kurz in Ankaran fürs Abendessen heute Abend einkaufen und schwingt sich schnell aufs Fahrrad. Die Wahl fällt auf Čevapčiči in Fladenbrot mit der landestypischen Soße, Zwiebeln und Gurke.

Danach liegen wir eigentlich wieder nur faul am Womo herum und zur Abkühlung gehen wir zwischendurch immer mal wieder ins Meer, aber ohne uns an den Strand zu legen. So schön ist der Strand da ja nun auch wieder nicht. Unser Weg zum Wasser ist ja glücklicherweise sehr kurz (und im Womo lagert im Gefrierfach das Eis...). 

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Auf nach Kroatien! (Und sei es auch nur kurz...)

So., 17. Juli 2022, 16. Reisetag / 39 Tageskilometer / von Camping "Adria Ankaran, Slowenien, nach Savudrija, "Camping Savudrija", Kroatien / Istrien (umgerechnet 39,40 € / Nacht incl. allem), Koordinaten: 45.5022163,13.5335027 

Merkwürdige Art der "Boot-Parkplätze" an der Küste von Savudrija
Merkwürdige Art der "Boot-Parkplätze" an der Küste von Savudrija

Heute geht's Richtung Kroatien weiter!

Wir verlassen das schöne Slowenien gegen Viertel nach elf Uhr am Morgen bei sonnigen 34° Celsius und reihen uns schon eine Viertelstunde nach der Abfahrt vom Campingplatz in Ankaran in die Blechlawine Richtung slowenisch-kroatischer Grenze ein.

Gut eine halbe Stunde geht es nur im Schritttempo über die Landstraßen durch die Küstenregion der beiden Länder, bis wir um genau 12.08 Uhr ohne weitere Kontrolle am Grenzübergang Dragonja (Slowenien) / Kastel (Kroatien) durchgewunken werden. Allerdings sehen wir auch einige Autos, die rechts ranfahren und sich neben der Pass- wohl auch einer Wagenkontrolle unterziehen müssen. Wir sehen anscheinend vertrauenswürdig aus. Oder es liegt am deutschen Nummernschild.

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Ein wunderbarer Badetag in Savudrija, Kroatien

Mo., 18. Juli 2022, 17. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / "Camping Savudrija", Savudrija, Kroatien (Istrien)

Unterwasserwelt der kroatischen Adria
Unterwasserwelt der kroatischen Adria

Dieser vorletzte Urlaubstag steht wiederum ganz im Zeichen des Wassers.

Bevor es allerdings zum Meer geht, decken wir uns nach dem Frühstück im kleinen Supermercator auf dem Campingplatz noch mit Wasser und Keksen ein, unser "Strandproviant" für heute.

Herr Fernschreiber möchte unbedingt noch eine Cache am Leuchtturm machen, um auch einen kroatischen Länderpunkt in der Statistik zu haben (warum ist ihm der Cache eigentlich nicht schon gestern aufgefallen, als wir das erste Mal am Leuchtturm waren?). Diesen Gang unternimmt der Göttergatte dann allein, während ich ein wenig Ordnung schaffe im Womo und schon mal die Strandsachen zusammensuche. Gegen ein Uhr am Nachmittag sind wir dann bei sonnigen 31° Celsius wieder im kühlen Nass.

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Roadtrip nach Hause mit Besuch der Höhlen von Postojna

Di., 19. Juli / Mi., 20. Juli 2022, 18./19. Reisetag / 1089 Tageskilometer / von "Camping Savudrija", Savudrija, Kroatien über Zwischenstopp Höhlen von Postojna nach Soest

Teil der Höhle von Postojna
Teil der Höhle von Postojna

Der Urlaub neigt sich seinem Ende zu, wir müssen leider an die Rückfahrt denken...

Auf dem Weg hierhin nach Savudrija sahen wir mehrmals Hinweisschilder der Höhlen von Postojna an den Straßen, ein sehr sehenswertes Höhlensystem im Karstgebirge an der Grenze zu Kroatien, die zweitgrößten für Touristen erschlossenen Höhlen der Welt, sehr beeindruckend.

Die Höhle selbst liegt noch in Slowenien. Hier möchten wir gerne einen Zwischenstopp einlegen und nach der "Unterwasserwelt" zum Schluss auch in die "unterirdische" Welt vordringen. Zunächst fährt man mit einer kleinen, offenen Bahn ein, um dann tief unter der Erde circa anderthalb Kilometer zu Fuß zurückzulegen.

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