Reiseroute vom 20. bis 26. Mai 2018 (7 Reisetage)
751 km insgesamt
Reiseblog Hohes Venn und Eifel 2018:
(Pfingst-) So., 20. Mai 2018, 1. Reisetag / 231 Tageskilometer von Soest nach Schleiden / Stellplatz Eifel-Wohnmobilpark-Vogelsang / Koordinaten:
50.579602,6.4430666
Dieses Jahr haben wir eine Woche Pfingstferien in NRW! Wow!! Was in Bayern und Baden-Württemberg (mit sogar zwei Wochen) nichts Besonderes ist, gibt es in NRW zum ersten Mal seit rund 50 (!) Jahren. Warum ist das eigentlich so? Das liegt an den zurückliegenden Feiertagen in diesem Schuljahr 2017/18: Sowohl Allerheiligen als auch der (einmalig freie) Reformationstag fielen in die Herbstferien und die Feiertage in den Weihnachtsferien werden auch nicht zu den Ferientagen gezählt. Also sind dieses Jahr Ferientage in NRW "übrig" und das NRW-Schulministerium legte schon 2014 fest, dass es 2017/18 daher eine Woche Pfingstferien geben wird. Da muss man natürlich zu so einer schönen Jahreszeit reisen, diese Woche Pfingstferien wird es so schnell nicht wieder geben...
In diesem Urlaub werden Herr und Frau Fernschreiber allerdings nur zu zweit unterwegs sein. Unsere Fernschreiber-Zwillinge, nunmehr 16 Jahre alt, beschlossen vor Kurzem, die Pfingstferien zu Hause oder mal hier, mal da bei den beiden Großelternpaaren zu verbringen.
(Pfingst-) Mo., 21. Mai 2018, 2. Reisetag / 49 Tageskilometer / vom Wohnmobilstellplatz Vogelsang in Schleiden nach Surbrot (Belgien), Stellplatz Signal de Botrange / Koordinaten: 50.5014883,6.0935059
In der Nacht hat es mehrmals geregnet, aber jetzt - morgens um neun Uhr - ist es sonnig und 13° Celsius warm. Trotzdem entscheiden wir uns für ein "Innen-Frühstück", da wir im Schatten stehen und
uns dann draußen doch noch ein wenig zu kühl ist.
Nach dem Frühstück und mit allmählich steigenden Temperaturen und der langsam "wandernden Sonne" sitzen wir gegen elf Uhr dann aber doch gemütlich draußen in der Sonne mit T-Shirt und kurzer
Hose. Wir nutzen die Sonne jetzt aus, da für heute Nachmittag wieder Regen und Gewitter angesagt ist. Mit Lesen und Informieren über die Ordensburg mittels der gestern ausgehändigten Broschüre
vertreiben wir uns die Zeit, bis wir gegen kurz vor halb eins noch einmal Richtung Burg aufbrechen, dessen Gelände ja nur circa 500m entfernt beginnt. Auf dem Weg dahin schauen wir nochmals am
Final des gestrigen Multis vorbei, notieren uns die Bonuskoordinaten und beschließen, den rund 1,5 km entfernten Bonus bei endgültiger Abfahrt anzufahren. Jetzt wollen wir erstmal zur Burg.
Di., 22. Mai 2018, 3. Reisetag / 57 Tageskilometer / von Surbrod (Belgien), Stellplatz "Signal de Botrange" nach Kronenburg (Deutschland / Dahlem, Kreis Euskirchen) / Stellplatz am Kronenburger See / Koordinaten: 50.3578667,6.4726502
Der Morgen am höchsten Punkt Belgiens begrüßt uns um neun Uhr mit leichter Bewölkung und 15° Celsius. Die Nacht war sehr ruhig hier (war ja auch so gut wie niemand da...), aber in den frühen Morgenstunden hört man doch einiges an LKW-Verkehr auf der N676, die direkt am Parkplatz vorbeiführt. Na ja, der Alltag nach dem Pfingstwochenende ist wieder eingekehrt, zumindest für die Brummifahrer, die hier fahren. Wir hätten allerdings nicht gedacht, dass in dieser abgeschiedenen Gegend so viel Verkehr herrscht, wenn die Feiertage erst einmal vorbei sind.
Der belgische "Antik"-Kleinlaster mit seinen Kabeltrommeln auf dem Anhänger ist schon verschwunden; jetzt stehen nur noch das holländische Wohnmobil und wir auf dem großen, leeren Platz. Gegen elf Uhr kommen allerdings noch ein weiteres Wohnmobil und mehrere erste Tagesgäste mit ihren PKW angefahren. Dennoch bleibt es an diesem Dienstagvormittag insgesamt recht leer.
Mi., 23. Mai 2018, 4. Reisetag / 89 Tageskilometer / vom Stellplatz am Kronenburger See (Dahlem, Kreis Euskirchen) nach Gillenfeld, Wohnmobilhafen Pulvermaar, Vulkaneifel / Koordinaten: 50.134328,6.9297916
Als wir uns gemächlich gegen neun Uhr zum Frühstück bereit machen (ja, ja, die Langschläfer mit ihrem gemütlichen Start in den Tag...) trommelt leichter Regen beständig aufs Womodach und es ist 13° Celsius warm. Unter diesen Umständen lassen wir es (noch) langsam(er) angehen und gestalten das Frühstück gewohnt ausführlich - soll ja schließlich die wichtigste Mahlzeit des Tages sein.
Um elf Uhr herum brechen wir zur Weiterfahrt auf, ver- und entsorgen noch einmal am Stellplatz und um viertel nach elf Uhr geht's Richtung Stadtkyll, dem nächstgrößeren Ort, von Kronenberg etwa fünf Kilometer entfernt. Tanken und schnell mal bei Rewe "reinspringen" ist eins, da beides praktischerweise unmittelbar nebeneinander liegt. Neben ein paar anderen Kleinigkeiten haben wir über ein Kilo Erdbeeren im Korb - kleinere Mengen gab's nicht... Und man muss ja auch für seine Vitamin C-Zufuhr sorgen. Den kleinen Power-Früchten kann man ja kaum widerstehen zu dieser Jahreszeit (*schwärm*)...
Do., 24. Mai 2018, 5. Reisetag / 60 Tageskilometer / von Gillenfeld, Wohnmobilhafen Pulvermaar über Burg Eltz nach Löf, Stellplatz bei SOG / Koordinaten: 50.2318703,7.4371344
Dank unserer exponierten Lage des Stellplatzes scheint heute Morgen die Sonne ungehindert aufs Womo-Dach, was uns schon um halb neun Uhr 20° Celsius beschert. So können wir beim Frühstück draußen noch einmal die atemberaubende Sicht ins Land genießen, und auch das Spülen danach ist vor dieser Kulisse gar nicht mal so undankbar...
Dann zieht es sich aber im Laufe des Vormittags leider wieder etwas zu und es liegt die Vermutung nahe, dass sich das Wetter wieder so wechselhaft präsentieren wird wie in den vergangenen Tagen auch. Wie schön, wenn man dann seinen Kleiderschrank immer in seiner Nähe hat, egal wohin es einen den Tag über verschlägt, und man sich dementsprechend kleiden kann.
Wir sitzen noch ein wenig draußen und packen im Anschluss allmählich zusammen - was ja bei zwei Personen und ohne Vorzelt immer recht zügig vonstatten geht.
Fr., 25. Mai 2018, 6. Reisetag / 57 Tageskilometer / von Löf, Stellplatz bei SOG über Mühlheim-Kärlich zu Fritz Berger nach Andernach, Stellplatz am Rheinufer / Koordinaten: 50.4413493,7.4077202
Ein ungewöhnliches Geräusch auf dem Stellplatz weckt uns am frühen Morgen. Es ist ein Wohnmobil, was schon in aller Frühe losfährt und der knirschende, recht lose Schotter unter seinen Rädern richtig laut sein kann, wenn ansonsten noch alles ruhig ist. Na, mal sehen, wie es uns nachher ergehen sollte bei der Abfahrt.
Wie gewohnt stehen wir erst gegen halb neun Uhr auf, es herrschen 15° Celsius und es ist sehr wolkig. Wir sind ja wie immer eher von der gemütlicheren, sprich späteren Gangart. Wir haben ja schließlich Urlaub und sind nicht auf der Flucht...
Gestern nach der Ankunft hier fütterten wir die Stromsäule mit 2 €, die aber heute Morgen so gut wie verbraucht sind. So gibt es unsere Aufback-Brötchen nicht im Multicooker, sondern auf die "klassische Art" mit Gas und Omnia-Backofen.
Um viertel vor zehn Uhr brechen wir nach schwungvollem Rückwärtsfahren mit durchdrehenden Rädern auf dem losen, tiefen Schotter unserer Parzelle (das war knapp!) nochmals zur Burg Eltz auf. Wir wollten ja versuchen, den Tritt, den wir gestern blöderweise nach der Besichtigung dort auf dem Parkplatz vergessen haben, wiederzubekommen. Um fünf nach zehn Uhr sind wir da, eine halbe Stunde nach Öffnung des Platzes. Der Parkplatzwärter ist auch echt nett, lässt uns ohne Gebühren auf den fast noch leeren Platz fahren und suchen.
Sa., 26. Mai 2018, 7. und letzter Reisetag / 212 Tageskilometer / von Andernach, Stellplatz am Rheinufer, nach Soest
Dieser Tag bricht an, wie der letzte sich auch gezeigt hat: mit viel Sonne und Wärme. Morgens halb neun Uhr ist es und das Thermometer zeigt 25° Celsius an. Das aber wahrscheinlich zugegebenermaßen auch nur, weil das Womo mitten in der Sonne steht, wie alle Wohnmobile auf diesem Platz. Wir möchten bei diesen Bedingungen natürlich draußen frühstücken und drehen die Markise mal raus, doch die Sonne scheint drunter her, sie steht noch zu tief. Na, macht nichts, dann schauen wir mal, ob die Markise wenigstens schön sauber ist und helfen an der ein oder anderen Stelle ein wenig mit einem feuchten Tuch nach. In diesem Urlaub haben wir die Markise noch gar nicht gebraucht, wir waren immer froh über die Sonnenstrahlen...
Oben auf dem kleinen Deich auf der Wiese vor unserer Parzelle spendet ein junger Baum so viel Schatten, dass wir hier gemütlich unseren Tisch und die Stühle aufbauen können; die Nachbarn drumherum tun es uns gleich, aber meist in der prallen Sonne. Ne, das wollen wir nicht.