Bamberg-Besuch als Urlaubsauftakt

Sa., 2. Juli 2022, 1. Reisetag / 355 Tageskilometer / von Soest nach Bamberg / Übernachtung bei einer der Fernschreiber-Töchter vorm Haus

Klein-Venedig in Bamberg... immer wieder schön!
Klein-Venedig in Bamberg... immer wieder schön!

Wir verbinden den Beginn der Urlaubsreise in den Süden mit einem Besuch unserer Tochter in Bamberg, die dort ja schon seit längerem wohnt und jetzt auch studiert. Die vorlesungsfreie Zeit (zumal in Bayern) lässt noch eine Weile auf sich warten und erst im August nach ihren Klausuren schnuppert unsere Tochter wieder "Heimatluft".
Die andere Fernschreiber-Tochter fährt im Womo mit uns nach Bamberg. Sie kennt die neue, kleine Wohnung ihrer Zwillingsschwester bisher nur von Fotos. Grund genug, mal "live" vorbeizuschauen.

Heute Abend wollen wir alle gemeinsam in eine Theatervorstellung, wo unsere Tochter wieder die Regieassistenz innehat, so ist zumindest der Plan.

Seit ihrem FSJ vor zwei Jahren macht sie sich ja mehr und mehr die Theaterszene in der fränkischen Metropole zu eigen. Morgen, am Sonntag, fährt unsere zweite Tochter mit dem Zug wieder zurück nach Soest bzw. Paderborn, wo noch zwei Wochen Sommersemester und ein paar Klausuren auf sie warten, bevor in NRW die Semesterferien beginnen. Wir Fernschreiber-Eltern werden dann zeitgleich Sonntagmittag weiter in den Urlaub rollen.

 

Wie immer - der Urlaub beginnt mit dem Schließen der Haustür

 

Um 11:40 Uhr sind wir alle drei startklar, nehmen Kurs auf die Autobahn bei sonnigen 26° Celsius und nach vier Stunden Fahrt kommen wir um Viertel vor vier Uhr wohlbehalten in Bamberg an. Auch hier ist es sonnig und ähnlich sommerlich warm wie in Soest.

 

Keine abendliche Theatervorstellung - Corona ist schuld...

 

Nach der Begrüßung und beim Kuchenessen erfahren wir, dass die Theatervorstellungen für dieses Wochenende leider nun endgültig abgesagt werden müssen. Unsere Tochter hatte uns gestern schon vorgewarnt, da coronabedingt jetzt nicht nur ein, sondern gleich mehrere Schauspieler ausfallen. Das kann das Ensemble auch nicht so schnell kompensieren. Und es wird uns wieder schlagartig bewusst: Die Pandemie ist noch nicht vorbei... Wirklich schade, das Theaterstück wäre ein schöner Urlaubsauftakt gewesen.

 

Ersatzprogramm muss her

 

So fahren wir gegen sechs Uhr am Abend mit dem Bus in die Innenstadt - wir haben nur drei Fahrräder dabei, bräuchten aber vier, also ÖPNV - flanieren ein wenig in den jetzt schon gut bekannten Gassen der schönen Frankenstadt umher, bevor uns unsere Tochter in den "Wilde Rose-Keller" hoch oben auf einem der Bamberger Hügel führt, wo wir es uns im riesigen Biergarten bei guter Stimmung - der ausgefallenen Vorstellung zum Trotz - den ganzen Abend gutgehen lassen.
Um kurz nach elf Uhr beschließen wir dann den Abend, die "Besuchstochter" schläft bei ihrer Zwillingschwester in der kleinen 1-Zimmer-Wohnung und wir Fernschreiber-Eltern nächtigen wie gewohnt im Womo, wenn wir unsere Tochter in Bamberg besuchen.