Rheinland-Pfalz vom 08.-10.09.2017
Fr. 8. September 2017, 1. Reisetag / 339 Tageskilometer / von Soest nach Monzernheim (Rheinland-Pfalz), Stellplatz "Weingut Geil"(Koordinaten:
49.7238259,8.2274251)
"Rhoihessewoiisdewoiderinrhoihessesoiworzelehot." (Rheinhessenwein ist der Wein, der in Rheinhessen seine Wurzeln hat.)
Der Auftakt zum "Winzer-Wochenende" beginnt... im Stau
"Tage der offenen Tür" auf dem Weingut "Geil" in Monzernheim, Rheinland-Pfalz, oder, wie die Winzer ihre Heimat hier gerne nennen: Rheinhessen...
Die Vorgeschichte
Irgendwann im Mai herum kam eine befreundete Familie mit der Anfrage auf uns zu, ob wir Lust hätten, mit ihr Anfang September ein Wochenende auf dem familiengeführten Weingut "Geil" (heißt wirklich so!) bei deren "Tagen der offenen Tür" zu verbringen und zwar im... Reisemobil, genauer, im Kastenwagen.
Sa., 9. September 2017, 2. Reisetag / null Tageskilometer / Stellplatz "Weingut Geil"
"Freundefinsteimmerschnellerhosderhoihessewoiimkeller." (Freunde findest du immer schneller, hast du Rheinhessenwein im Keller.)
Heute Morgen heißt es bei wolkenverhangenem Himmel und ganz und gar nicht spätsommerlichen, da kühlen Temperaturen ausschlafen und ganz gemütlich frühstücken, denn der Tag auf dem Weingut beginnt erst um halb zwölf Uhr.
Die frischen Brötchen liegen schon verführerisch lecker auf der Mauer neben dem Womo - "bewacht" von einer dicken Hauskatze. Ein kritischer Blick auf die unversehrte Tüte bestätigt jedoch, dass es keine vegetarischen Stubentiger gibt...
Während die erste Tasse Kaffee schon im Stehen vor dem Wohnmobil im Magen verschwindet, kommt der Seniorchef vorbei, um uns zu begrüßen. Auch Herr Geil berichtet von der Notwendigkeit der vorgezogenen Lese.
So., 10. September 2017, 3. Reisetag / 328 Tageskilometer / von Monzernheim (Rheinland-Pfalz) nach Soest
"Rhoihessekammernurlibe." (Rheinhessen kann man nur lieben.)
Da wir heute gut dreihundert Kilometer Heimreise vor uns haben, die wir - wie auf der Hinfahrt auch - alle vier fahrenderweise hinter uns bringen wollen, verzichten wir auf die morgendliche Sektprobe, nicht aber auf die erneut angebotenen frischen Brötchen auf der Mauer. Dieses Mal findet das Frühstück wieder in unserem Womo statt, Abwechslung muss sein.
Statt wieder dem Alkohol zu frönen, schauen wir uns nach dem Frühstück lieber im Dorf um. Bisher haben wir uns ja nur in den Weinfeldern und ansonsten im Umkreis von etwa fünfzig Metern bewegt, ja, wir sind noch nicht einmal bis zur Vorderseite des Weingutes gekommen, da die Anfahrt mit den Reisemobilen von der Rückseite aus erfolgte, um von dort aus in den Garten zu gelangen.
Das 600 Seelen-Dorf ist wirklich idyllisch, böse Zungen könnten auch sagen, "verschlafen" und von Weingütern geprägt, keinen Laden, keine Gastronomie gibt es hier.