(Kar-)Freitag, 19. April 2019, 2. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Stellplatz am Butjadinger Yachtclub
Um kurz nach neun Uhr beginnt wie immer im Urlaub unser Tag, eigentlich ganz schön spät, doch wir sind ja eben im Urlaub und nicht "auf der Flucht"...
Wolkenloser Himmel und Sonne bei ca. 18-19° Celsius erwarten uns. So lässt's sich's gut starten! Draußen frühstücken wir schön in der Sonne und verbringen den Morgen faulenzend und lesend im
Liegestuhl vor'm Womo.
Gegen zwei Uhr am Nachmittag müssen wir uns dann doch mal bewegen und uns ein wenig umschauen, auch wenn wir die unmittelbare Umgebung schon kennen. Wir schlendern über den Platz und beobachten
eine Weile die Skipper beim Einsetzen ihrer Yachten. Danach gehen wir die kurze Strecke bis zum Fischerhafen von Fedderwardersiel. Hier ist sehr viel Betrieb, nichts zu spüren von Feiertagsruhe.
Alle Läden und Fischbuden sind geöffnet, die kleine Osterkirmes ist schon in "Lauerstellung": die wenigen Buden stehen bereits und warten auf ihre morgige Eröffnung.
Wir gönnen uns ein Eis und kaufen ein paar Kleinigkeiten, bevor wir die Atmosphäre des kleinen Hafens auf uns wirken lassen.
Das Wetter ist uns ja wirklich wohlgesonnen, so sehr, dass wir kurze Hosen und Tops schmerzlich vermissen, denn "im Eifer des Packens" blieb die Sommerkleidung irgendwie außen vor... jetzt haben wir den Salat... wir schwitzen uns kaputt in unseren langen Hosen. Und in dem kleinen Hafen mit seinen wenigen eher auf Tourismus ausgelegten Läden ist auch keine geeignete luftige Garderobe zu finden.
Also schwingen wir uns gegen halb vier Uhr auf unsere Fahrräder und radeln die circa zwei Kilometer am Wasser entlang nach Burhave. Vielleicht sind dort ja - trotz des Feiertags - die Läden auch geöffnet? Von früheren Aufenthalten wussten wir noch, dass es in Burhave auch ein paar Bekleidungsgeschäfte gibt, keine "Haute Couture", aber das brauchen wir auch (sonst) nicht... In Burhave werden wir in Sachen Sommerkleidung tatsächlich fündig, und das auf Karfreitag!
Wir freuen uns und absolvieren zum Abschluss dort noch die sehr einfache Letterbox "Gut behütet", ein etwas seltener Cachetyp beim Geocaching:
supertwinnies found Gut behütet
Friday, 19 April 2019 Niedersachsen, Germany N 225 km from your home location
** Logtime 17:45 Uhr **
Für Herrn und Frau supertwinnies ging es diese Ostern mal wieder mit dem Womo Richtung Nordsee. 🚙
Erneut war Fedderwardersiel das Ziel und den ersten Tag nutzten wir, um unter anderem Burhave erneut zu erkunden. Ganz schön viel los hier! Von Karfreitags-Feiertagsruhe war nichts zu spüren... ; Na, uns soll's recht sein!
Auch ein Cache stand auf der To Do-Liste. Es bot sich hier diese Drive-in-Letterbox an. Nach einem "Hallo" Richtung Owner konnte wir uns in das Logbuch eintragen. Das 2. Hobby des Owners war unschwer an der Dose zu erkennen. 😉
Vielen lieben Dank für den Cache sagen die
supertwinnies aus Soest
in: TB-Nummer unseres Womo ;)
out: -
Wir radeln langsam zurück, sind gegen viertel nach sechs Uhr wieder am Womo und genießen das Abendessen in der Sonne.
Eine Stunde später schlendern wir noch mal zu Fuß auf den Deich, um Fotos mit Sonne im Rücken vom Stellplatz und dem Yachthafen zu machen. Dabei drehen wir nochmal "die große Runde" durch den Hafen und am Wasser entlang - jetzt alles bei Ebbe. Es ist etwas windiger und kühler geworden, tagsüber war es fast windstill.
Um viertel nach acht Uhr sind wir an unserem rollenden Zuhause und Herr Fernschreiber bringt unser Mini-Antennchen für einen kleinen Fernsehabend außen am Womo an.
Normalerweise spielt das Fernsehen bei uns im Urlaub keine große Rolle, daher haben wir auch keine Satellitenschüssel. Aber da der Bildschirm beim Kauf des Womos damals dabei war, legten wir uns wenigstens eine kleine Antenne zu, mit der wir erstaunlich gute Bilder empfangen können - vorausgesetzt, die "Landschaft" lässt es zu...
Die Konstruktion ist etwas - nun ja - abenteuerlich, das fängt schon mit der Tupperschüssel an, in der sich das Ganze regenwassergeschützt befindet...
... und hört mit den Spanngurten auf, mit denen die Antenne am Außenspiegel oder wahlweise am Fahrradträger hinten festgezurrt ist, je nach besserem Empfang.
Natürlich können wir damit im Ausland keine deutschen Programme empfangen, doch das wollen wir auch gar nicht; dafür fahren wir ja nicht in den Urlaub, um dort jeden Tag "vor der Glotze" zu sitzen.
Aber: Das astreine Bild ist nicht zu verachten!
Eine preiswerte, selbst gebastelte Konstruktion und Alternative zur Satellitenschüssel, unsere Tupperschüssel... ;)
So lassen wir unseren ersten "ganzen" Urlaubstag gemütlich ausklingen.