London als Stippvisite

Fr., 26. Oktober 2018, 7. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Campingplatz "Abbey Wood", London

Einfahrt zum Campingplatz "Abbey Wood" bei London
Einfahrt zum Campingplatz "Abbey Wood" bei London

Wir sind in Abbey Wood und... es regnet! Seit ungefähr sieben Uhr heute Morgen... Jetzt ist es kurz nach neun Uhr, wie immer, wenn wir morgens aufstehen. Den ganzen Urlaub über hat es nicht geregnet, im Gegenteil, meistens wurden wir mit Sonne und angenehmen Temperaturen verwöhnt. Jetzt sind's ca. 9° Celsius.


Abbey Wood im Regen - das kennen wir von unserem diesjährigen Frühjahrsurlaub hier noch zu Genüge. Aber es soll gegen Mittag aufhören zu regnen. Wir haben ja auch nichts Spezielles tagsüber vor, da sind wir zeitlich nicht so festgelegt. Eine halbe Stunde Fahrt mit der southeastern erwartet uns noch, aber das kennen wir ja auch schon. Und dann treffen wir uns im Laufe des Tages mit unseren Freunden in London, damit unsere jeweiligen beiden Töchter um sechs Uhr heute Abend in ihr Konzert gehen können.

Wir verbringen also die Zeit am Vormittag gemütlich im Womo und warten den Regen ab, der auch tatsächlich gegen Mittag allmählich nachlässt. Doch die eine Fernschreiber-Tochter wird angesichts des wechselhaften Wetters und des Desinteresses am Konzert nachher gar nicht mit nach London reinfahren, da heute sowieso nicht viel besichtigt wird, sondern wir "schnurstracks" zum Veranstaltungsort gehen. Sie möchte daher hier im Womo bleiben.

 

 

Wir Fernschreiber-Eltern und die Mutter der befreundeten Familie schlagen uns während des Konzertes die "Zeit um die Ohren". Mal sehen, wie alles klappen wird...

Um ziemlich genau zwei Uhr am Nachmittag gehen wir also zu dritt los. Es sind jetzt circa 10° Celsius, mal sonnig, mal bewölkt, aber sehr windig. Nun ja, der Wind hat jedenfalls die Regenwolken vertrieben.

Am Bahnhof Abbey Wood angekommen, zahlen wir je 12,70 £ für drei Tages-Travelcards. Unsere Oystercards hatten wir im Frühjahr nach unserem letzten England-Aufenthalt von Deutschland aus zurückgeschickt und uns die recht hohen Beträge, die jeweils noch darauf gebucht waren, zurückerstatten lassen. Deswegen haben wir die jetzt nicht mehr (wir dachten auch im Frühjahr nicht, dass wir nur ein paar Monate später schon wieder in London sein werden...).

Um 14:24 Uhr geht es mit der Southeastern nach Charing Cross, wo wir um 15:08 Uhr ankommen. Damit unserer Tochter beim Konzert nicht der Magen knurrt, springen wir noch schnell ins "Restaurant mit der goldenen Möwe", bevor wir um kurz nach vier Uhr am Nachmittag mit der U-Bahn an der Tube-Station Angel im Stadtteil Islington ankommen und uns hier mit der befreundeten Tochter und deren Mutter treffen.

 

 

Ab halb fünf Uhr stehen die zwei Mädels schon in der Warteschlange am Eingang des Veranstaltungsortes, der O2-Academy in Islington. Das Konzert fängt "erst" um sechs Uhr am frühen Abend an, aber vorher da zu sein, kann ja nicht schaden...

Wir Eltern schauen uns derweil in den umliegenden Geschäften ein wenig um und suchen im Anschluss gegen sechs Uhr ein italienisches Restaurant auf, in dem wir bis kurz vor zehn Uhr bleiben und einmal fast die ganze Speise- und Getränkekarte "rauf und runter" essen und trinken. Das Restaurant hat recht gut an uns verdient an diesem Abend... Und da das Restaurant sich praktischerweise in unmittelbarer Nähe der Konzerthalle befindet, lotsen wir unsere Töchter nach Beendigung des Konzerts gegen halb zehn Uhr per WhatsApp hierhin.

Die Töchter, noch ganz euphorisiert vom Konzert, und wir Eltern ziehen gegen zehn Uhr am Abend wieder los und verabschieden uns voneinander. Mutter und Tochter der befreundeten Familie sind für drei Nächte in einem Hotel in der Nähe untergebracht und müssen eine anderen Weg mit der Tube nehmen als wir.

Womo in Abbey Wood am Abend
Womo in Abbey Wood am Abend

Uns führt unser Heimweg dieses Mal mit der Tube über die Station London Bridge nach Abbey Wood, wo wir um 23:03 Uhr ankommen und um genau viertel nach elf Uhr sind wir schließlich wieder am Womo. Unsere andere Fernschreiber-Tochter hat es sich derweil gutgehen lassen (und zwischendurch geduscht und gespült!), aber neun Stunden so ganz allein in einem Wohnmobil können dann doch ganz schön lang werden, so dass wir uns nun freuen, wieder alle wohlbehalten beisammen zu sein. Das Konzert war wohl ein voller Erfolg, es hat alles geklappt und morgen geht es dann wieder gen Heimat. Die Herbstferien sind zu Ende und die Fähre bringt uns um zwei Uhr am Nachmittag von Dover aus wieder ans Festland nach Dünkirchen.