Die "Rundreise um den See" beginnt!

Mo., 31. Juli 2017, 9. Reisetag / 43 Tageskilometer / von "Camping Tiglio", Sirmione zum "Camping Spiaggia D'Oro" irgendwo zwischen Garda und Malcesine: 3 km nördlich von  Torri del Benaco, Koordinaten: 45.6330155, 10.6976841)

An der Ostseite des Sees Richtung Norden
An der Ostseite des Sees Richtung Norden

Um halb neun Uhr sind wir heute “schon” aufgestanden, da wir heute ja das “Faulenzer”-Leben auf dem “Camping Tiglio” beenden. Eingepackt von draußen hatten wir ja wegen des Gewitters sowieso schon alles. Das war im Übrigen gegen 23 Uhr gestern Abend vorbei und wir schliefen wie meist in den letzten Nächten mit weit geöffneten Fenstern, denn so richtig abkühlen tut es sich trotz der nächtlichen Gewitter nicht. Wenn es nachts nochmal angefangen hätte zu regnen, hätten wir allerdings schnell sein müssen…

 Wir verlassen den Campingplatz um kurz nach elf Uhr, wir drei “Mädels” mit den Mieträdern, die wieder zurück müssen zum Fahrradladen in circa vier Kilometern Entfernung, Herr Fernschreiber mit dem Womo hinterher. Na ja, er war schneller als wir…

 

Die Rückgabe klappt problemlos, wir halten noch ein kleines Schwätzchen (auf englisch) mit der netten Dame vom Fahrradladen, bekommen unsere einhundert Euro Kaution wieder und machen uns um halb zwölf Uhr auf zum großen Lidl, bei dem wir vor ein paar Tagen mit den Rädern schon mal waren, dieses Mal starten wir den “Großeinkauf”. Als auch das erledigt ist, fahren wir um halb zwei Uhr weiter nach Peschiera del Garda, machen dort aber keinen Halt, sondern rollen weiter nach Bardolino. Auf der Strecke kommt man ja an den großen Freizeitparks Gardaland und Movieland - oder wie sie alle heißen - vorbei, doch da wir für solcherlei Parks nicht allzuviel übrig haben, lassen wir sie getrost links linken, im wahrsten Sinne des Wortes. In Lazise aber hätten wir gerne Zwischenstation gemacht, doch es bietet sich bei der Durchfahrt leider kein Parkplatz für Wohnmobile an, die meisten Parkplätze sind mit Querstangen höhenbegrenzt.

In Bardolino dagegen, das wir um genau zwei Uhr nachmittags erreichen, finden wir auf Anhieb einen geeigneten Parkplatz und lösen ein Ticket für zweieinhalb Stunden; um 16:40 Uhr müssen wir zurück sein. Wir stellen fest, dass wir sehr zentral geparkt haben und nur wenige hundert Meter vom See und von der Altstadt entfernt sind. Bardolino ist wirklich sehenswert. Am Wasser schlendern wir die Promenade entlang und stecken die Füße ins verführerisch klare, warme Wasser, während Herr Fernschreiber noch schnell einen Cache hebt:

 

supertwinnies found Lago di Gardolino

Monday, 31 July 2017    Veneto, Italy     S 695.8 km from your home location

 

** Logtime 14:28 Uhr **

 

Sommerurlaub der supertwinnies mit dem Womo-Cachemobil 🚐 in Norditalien😀.

Nach fast einer Woche in der Nähe von Sirmione ging es heute die Ostküste entlang in Richtung Norden.

In Bardolino genossen wir die Sonne🌞 und gönnten uns auch Erfrischendes in einem Restaurant. Vorher kamen wir an dieser Dose vorbei, die ohne größere Probleme gefunden werden konnte.

Weil der Owner sich soviel Mühe mit der Location gegeben hat 😉 (See graben ⛴, 🏖 Stadt bauen und Promenade anlegen), gibt es auch ein blaues Schleifchen. ➰

 

Vielen Dank für den Cache sagen die

supertwinnies

 

 

Im Zentrum dieses schönen Städtchens genießen wir Eis und kühle Getränke in einem Restaurant direkt am Wasser, am Hafen und mit Blick auf das "Municipio", also das Rathaus von Bardolino (bei der Aussicht macht das Arbeiten sicher gute Laune...).

 

 

In der Altstadt warten viele schöne Bekleidungsgeschäfte auf uns, doch es ist heute 32° Celsius warm und für Kleideranprobe fühlen wir uns zu verschwitzt und haben leider auch zu wenig Zeit und Muße, denn wir müssen uns schon wieder auf den Rückweg zum Womo machen, wenn wir kein “Parkknöllchen” riskieren wollen.

 

 

Pünktlich wieder am Parkplatz, wollen wir nun weiter bis Garda und dort versuchen, ein Plätzchen für die Nacht zu finden.

 

Irgendwo im Nirgendwo...
Irgendwo im Nirgendwo...

Doch es sind in Garda weder Camping- noch Stellplätze zu sehen (es ist allerdings ein Stellplatz da, sogar sehr zentral, wie wir ein paar Tage später auf der Rückfahrt sehen werden...). Viel zu schnell sind wir schon wieder aus der Stadt heraus und wir folgen nun mangels weiterer Gelegenheiten der Küstenstraße, bis wir direkt an dieser Straße ein paar Kilometer hinter Garda ein Campingplatz-Schild erspähen. Hier - auf dem Campingplatz “Spiaggia D’Oro” (nicht zu verwechseln mit dem großen Platz Nähe Lazise! Bei dem beliebten Namen [übersetzt: "Goldstrand"] kann es ja schon mal zu Mehrfachnennungen kommen...) fragen wir für die Nacht an und tatsächlich ergattern wir für 47 € plus Kurtaxe (0,60 € pro Person / pro Tag) einen Platz.

Der liegt - 3 km nördlich von Torri del Benaco - zwar direkt an der Küstenstraße und ist dementsprechend laut, aber in der Nacht wird es sicherlich ruhiger und - was viel mehr den Ausschlag gibt - der Platz liegt unmittelbar am Wasser. Wir brauchen keine Minute bis dahin. Der Campingplatz ist nicht besonders groß, hat auch keinen Pool, aber ein kleines Restaurant und wird vor allem von italienischen Dauercampern belegt, so unser Eindruck beim Gang über den Platz. Aber alles ist sehr sauber und ordentlich, auch das Waschhaus.

 

 

So stürzen wir uns gegen halb sechs Uhr abends in die sehr klaren, aber deutlich kälteren Fluten als es in Sirmione der Fall war. Dennoch ist es herrlich nach der Hitze im Womo - auf dem Parkplatz in Bardolino stand es leider in der prallen Sonne und hatte im Inneren trotz geschlossener Jalousien über 40° Celsius, die wir erst mal “loswerden” mussten. Dank Klimaanlage im Fahrerhaus geht das ja auch, aber nur da und die Fahrt bis zum Campingplatz dauerte nun auch nicht so lange an, als dass wir mit viel Fahrtwind hätten lüften können.

Jetzt, mit Luftmatratzen im Wasser, ist die Erfrischung perfekt! Allerdings herrscht hier auch eine starke Strömung; wenn man sich nur kurz treiben lässt, ist man flugs mehrere Meter den Kiesstrand entlang getrieben! Also “haken” wir uns unter viel Gelächter bei einer Boje in Ufernähe ein, um nicht ständig gegen die Strömung und Wellen anschwimmen zu müssen. Herrlich!

 

 

Gut eine Stunde sind wir ausschließlich im Wasser, treten dann den äußerst kurzen Rückweg an, springen unter die Duschen und halten heute nur ein kurzes Abendessen, da es schon nach acht Uhr abends ist, bis wir alle “frisch gestylt” unter den Duschen wegkommen: Würstchen und Baguette, zum Nachtisch Weintrauben, Bananen und Nektarinen. An diesem Abend ist es hier sehr mild; wir sitzen lange draußen, da es heute mal nicht regnet und gewittert und so ein wiederum schöner Tag langsam zu Ende geht.