Di., 2. August 2016, 11. Reisetag / 0 Tageskilometer / immer noch Campingplatz Liseberg kurz vor Göteborg (Provinz Halland)
Wir befinden uns immer noch auf dem Campingplatz "Liseberg" nahe Göteborg, doch auch im Verlauf des zweiten Tages unseres "Zwangsaufenthaltes" ist es noch nicht möglich, die nahegelegene Stadt zu besuchen.
Frau Fernschreiberin kennt nun den Verlauf fast jeder Holzmaserung an den Staukästen über dem Bett und ernährt sich immer noch von Zwieback, Salzstangen, trockenem Brötchen und der ollen Cola. Aber all das Wenige, was oben reinkommt, will unten auch bald wieder hinaus. Wenn das alles hier nicht bald besser werden sollte, müssen wir versuchen, einen Arzt ausfindig zu machen. Doch noch gibt sich Frau Fernschreiberin ein wenig Zeit und nicht geschlagen. Auch dieser Tag verläuft dementsprechend ruhig und gottergeben nehmen wir hin, dass unsere wertvolle Urlaubszeit dahinrinnt. Wenigstens ist der "Ausruhfaktor" hoch...
Da Frau Fernschreiberin die Cola bald nicht mehr sehen kann und das süße Zeug noch nie wirklich mochte, steigt sie wieder auf das schwedische Heil- und Mineralwasser um, das wir schon die ganze Zeit hier kaufen und trinken: "Das gute Ramlösa", ist bei uns ein geflügeltes Wort geworden, nachdem wir gelesen haben, dass die Quelle in Helsingborg, wo wir vor ein paar Tagen durchgefahren sind, entspringt und Ramlösa eine der bekanntesten Mineralwassermarken Schwedens ist. Das mit dem Namen ist allerdings so eine Sache: Die Kinder schieben es auf das "Delirium" ihrer leicht geschwächten Mutter, dass diese den Namen des Wassers vergisst und irgendwann nur noch von "Transbolla" spricht, wie immer das auch zustande gekommen sein mag. Noch heute ist diese "Umetikettierung" des Namens Gesprächsstoff in der Familie und sorgt nicht nur im Nachhinein für Erheiterung...
Im Verlaufe des Tages kommt aber bei wieder etwas besserem Wetter doch ein wenig Bewegung in die Familie: Herr Fernschreiber schaut sich am frühen Nachmittag noch nach einem weiteren Cache um - auf diese Weise ist er ein bisschen beschäftigt - und die Kinder spielen am Abend Adventure-Golf auf der campingplatzeigenen Anlage. Im Anschluss erkunden auch sie ein wenig die Gegend und nehmen den Fotoapparat mit, um quasi im Auftrag von Frau Fernschreiberin ein paar Fotos von der Umgebung zu schießen. So kann sie wenigstens im Display der Kamera die Gegend "kennenlernen", denn allmählich geht es zwar wieder etwas besser, aber vom Campingplatz "traut" sie sich immer noch nicht.
Eigentlich ist es ganz schön hier, der Platz ist überaus gepflegt und sauber, und am Wasser machen sich schon die ersten Vorläufer der "runden" Felsen der bald beginnenden Schärenküste bemerkbar, auf der es sich so wunderbar klettern lässt. Die folgenden Fotos entstammen also alle den Händen und Augen von Fernschreiberin-Juniors und Herrn Fernschreiber, der ebenfalls "genötigt" wurde, die Kamera auf seinen Streifzügen mitzunehmen, während Frau Fernschreiberin im Womo viel schlafend ganz allmählich wieder zu Kräften kommt.