München zum Zweiten...

Fr., 3. November 2017, 6. Reisetag / 0 Tageskilometer mit Womo / Stellplatz am Dulipphof

Elbenwald in München-Neuperlach
Elbenwald in München-Neuperlach

Auch heute soll es nochmals ins Zentrum von München gehen, um uns durch diese so vielfältige Stadt treiben zu lassen. Ein festes Programm haben wir uns nicht vorgenommen, wir wägen jedoch ab, ob wir nicht ins Deutsche Museum gehen sollten oder uns lieber noch verschiedene Plätze (und Geschäfte…) ansehen wollen. Wir entscheiden uns im Familienrat für letzteres, denn erstens ist das Wetter nach einem ziemlich neblig-dunstigen Morgen wieder sehr schön geworden, zweitens haben zurzeit einige Abteilungen im Deutschen Museum wegen Umbaumaßnahmen geschlossen und drittens bräuchte man für dieses Museum praktisch einen ganzen Tag. Aber dann sehen wir so viele andere Orte in München nicht… Also verschieben wir den Besuch auf der Museumsinsel auf ein nächstes Mal.

Um zwanzig Minuten nach elf Uhr - knapp eine Dreiviertelstunde früher als gestern, yeahh - fahren wir erneut nach 140 m Fußmarsch vom Womo zur Bushaltestelle “Im Mitterfeld” mit dem Bus der Linie 225 für insgesamt 12,60 € Gruppenticket / Tag in elf Minuten zum S-Bahnhof Taufkirchen. Nur vier Minuten später - um 11.35 Uhr - sitzen wir wieder in der S3. Die öffentlichen Verkehrsanbindungen sind wirklich gut hier!

 

Heute fahren wir erst mal nur bis zum Ostbahnhof, den wir um 11.48 Uhr erreichen, steigen dort in die U5 und fahren bis Neuperlach, weil es dort den Laden “Elbenwald” gibt, voll mit Merchandising-Artikel von Harry Potter über Game of Thrones bis Herr der Ringe und noch einiger anderer Fantasyfilme und -serien und diese Läden gibt es in unserer Heimatnähe nicht. Herr Fernschreiber und eine Fernschreiber-Tochter sind diesem Genre recht zugeneigt, während die andere Hälfte der family derweil in den benachbarten Läden auf Entdeckungstour geht.

 

Allzu lang halten wir uns in Neuperlach aber nicht auf. Wir wollen wieder ins Zentrum und fahren im Anschluss weiter zum Karlsplatz, Stachus, den wir um viertel vor zwei Uhr erreichen und mit dem Karlstor das dort wohl auffälligste Bauwerk sehen.

Dort entdecken wir auch den Gloria-Palast, das Kino am Stachus. Ach, lief nicht letzte Woche Donnerstag - am 26. Oktober - bundesweit der dritte Teil des Films “Fack Ju Göhte” an? Und klar, auch hier läuft das mit Spannung erwartete irrwitzige Finale des “Super-Lehrers” Zeki Müller mit seinen Problemschülern Chantal, Danger und Co., die nun bald Abitur an der Goethe-Gesamtschule machen sollen…

Um viertel nach fünf und um viertel vor neun Uhr laufen heute die Vorstellungen. Letzteres finden wir ein bisschen spät, da wären wir erst um kurz vor Mitternacht wieder am Womo. Angesichts dessen, dass wir morgen wieder gen Heimat müssen, nehmen wir eher den Nachmittagstermin ins Visier und behalten ihn im Hinterkopf auf unserer weiteren Tour durch München.

 

 

Wir schlendern durch die Fußgängerzone Richtung Marienplatz, natürlich nicht ohne dem ein oder anderen Laden einen Besuch abzustatten. Aber wir wollen ja nicht nur shoppen, sondern auch noch ein wenig Kultur erleben. So besichtigen wir die eindrucksvolle und weihrauchgeschwängerte Bürgersaalkirche, die quasi im ersten Stock liegt, mit dem Grab des seligen Paters Rupert Mayer im Erdgeschoss. Der Saal ist wahrlich imposant, die Luft darin aber auch: regelrecht nebelig ist es darin vor lauter Weihrauch. So sind wir eigentlich auch ganz froh, ein wenig später wieder an der frischen Luft zu sein, im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Nur ein paar Meter weiter wartet ebenfalls in der Fußgängerzone die nächste (er-)bauliche Attraktion: die Kirche St. Michael. Auch diese fällt schon von außen auf, da sie eigentlich gar nicht wie eine typische Kirche aussieht, sondern eher wie ein  - wenn auch großes - Haus, eingebettet in die Häuserzeile der Flaniermeile. Auch hier verweilen wir eine Zeitlang im Inneren.

 

Wieder am Tageslicht, fassen wir den Entschluss, mit einem Transportmittel zu “fahren”, das es in Deutschland kaum mehr gibt: dem Paternoster. Wiederum durch Geocaching sind wir darauf aufmerksam geworden und da wir fast in der Nähe eines der ältesten städtischen Hochhäuser Münchens sind, wollen wir uns dieses seltene Erlebnis nicht entgehen lassen.

St. Michael Kirche außen...
St. Michael Kirche außen...
... und das imposante Gewölbe innen
... und das imposante Gewölbe innen

Dort gegen viertel vor vier Uhr angekommen - ungefähr vierhundert Meter vom Sendlinger Tor entfernt, drehen wir jeder eine ganze Runde durch alle zehn Stockwerke, jeweils nur zu zweit in einer Kabine - mehr sind nicht erlaubt - und lassen uns auch durch den dunklen, etwas unheimlich wirkenden Keller und Dachboden umsetzen, was durch ein Hinweisschild extra als ungefährlich ausgewiesen ist. Was ein Spaß! Schade, dass es nicht mehr so viele davon gibt; obwohl die eigentliche Fahrt ja nicht so schnell geht wie in einem modernen Lift mit geschlossenen Türen, ist man doch recht schnell in der gewünschten Etage des Münchner Bauamtes (das ist nämlich in dem Hochhaus untergebracht), da man ja nicht warten muss, sondern jederzeit in eine der stetig umlaufenden Kabinen “hüpfen” kann. Man muss allerdings schon ein wenig aufpassen, dass man auch rechtzeitig hinein- oder herauskommt oder nirgends mit einer Tasche oder ähnlichem hängen bleibt, ansonsten könnte es schon mal brenzlig werden.

 

Doch der Spaß und das Staunen überwiegen ganz klar, die Töchter fahren gerne auch nochmal eine zweite Runde…

 

Man beachte die vielen Verbotsschilder:

- Kinderwagen verboten,

[ist verständlich]

- Leiter verboten

[ist auch verständlich, aber wer kommt denn auf sowas?

Und was ist dann mit Sonnenschirmen, Fernsehantennen, Stehlampen? :) ]


supertwinnies found Pater noster (fast ein Virtual)

Friday, 03 November 2017    Bayern, Germany     SE 454.8 km from your home location

 

** Log-Time 16:20 Uhr **

 

Womo-Ferien in Bayern - das stand in diesem Jahr auf dem Programm. 🚙

Nach ein paar Tagen in Bamberg ging es weiter nach München. Nach einem Tag im Zeichen der Sherlock-Wherigos und einem Wherigo-Tag rund um den Marienplatz ging es heute noch einmal auf eine Einkaufs-Tour durch die City. 😎

 

Frau supertwinnies hatte diese Besonderheit der Aufzugs-Ingenieurtechnik 😎 schon bei der Urlaubsplanung entdeckt. Eine Fahrt war also ein Muss, denn so einfach kommt man wahrscheinlich nicht mehr an eine Fahrt mit 'nem Paternoster. Dafür sind sie mittlerweile zu selten geworden.

 

Was soll man sagen, es hat einfach super viel Spaß gemacht und war einer der Hauptattraktionen des Urlaubs. Danke dafür.

 

Für diese schöne Tour lassen wir gerne ein Schleifchen da. ➰ Ach ja, den Cache haben wir natürlich auch gefunden. 😎

 

Viele Grüße aus Soest, NRW, sagen die

 

supertwinnies

 

in: TB-Stamp zum Discovern

 

Münchner Stadtmuseum
Münchner Stadtmuseum

Nach diesem einmaligen Erlebnis ist nun die Zeit für Kino angebrochen, denn neben dem Filmerlebnis - das natürlich vor allem vom Nachwuchs favorisiert wird - hat auch das “Sitzerlebnis” eines gemütlichen Kinosessels nach stundenlangem “Gelatsche” mit Einkaufstüten, Taschen und Rucksack eine überaus verlockende Aussicht.

 

Zum Städtischen Hochhaus sind wir vorhin mit der U-Bahn bis zum Sendlinger Tor gefahren und die restlichen paar hundert Meter gegangen. Jetzt entscheiden wir uns, zu Fuß zurück zum Stachus zu laufen, das kommt mit der verbleibenden Zeit gut hin. Auf unserem Weg kommen wir auch am Münchner Stadtmuseum vorbei.

So sind wir um kurz vor fünf Uhr wieder am “Gloria-Palast” am Karlsplatz. Jeweils ein Kir Royal für die Erwachsenen und je ein Softdrink für die Töchter sind mit im Eintrittspreis enthalten, als wir uns damit bewaffnet in die superbequemen Kinosessel fallen lassen. Und was eine Beinfreiheit zu den Vordersitzen! Und nicht nur das: ein Hocker für die Beine ist vor jedem Sessel installiert, so dass das Beinehochlegen zum Programm gehört! Welche Wohltat! Mit dem obligaten Popcorn und weiteren Getränken wird das Kinoerlebnis zum Vergnügen, wozu natürlich auch der Filminhalt beiträgt, bei dem es in gewohnt übertriebener Manier (Teil 1 und 2 sind natürlich auch bekannt) gelingt, die drohende Schließung der GGS, der Goethe-Gesamtschule, abzuwenden. Kaum etwas fürs Niveau, aber viel für die Lachmuskeln und auch ein wenig Sentimentalität schwingt letztlich mit.

Eine ganz besondere “Lektion Schule” in den Herbstferien!

 

 

Um kurz vor acht Uhr werden wir wieder in die Realität entlassen und essen noch eine Kleinigkeit am Karlsplatz.

 

Karlstor am Abend
Karlstor am Abend
Und ab nach Hause zum Womo... mit der S3
Und ab nach Hause zum Womo... mit der S3

Um viertel vor neun Uhr fahren wir ab Stachus wieder mit der S3 bequem ohne Umstieg in zwanzig Minuten zehn Stationen bis Taufkirchen, wo wir um genau 21.06 Uhr ankommen.

Dieses Mal ist die Bahn pünktlich und fünf Minuten später sitzen wir wieder im Bus. Um zwanzig Minuten nach neun Uhr kommen wir nach einem weiteren langen, schönen Tag in München wieder am Womo an.

Vieles gesehen, aber noch längst nicht alles! München - ein weiteres Ziel zum Wiederkommen!