Besuch des CARAVAN SALONS in Düsseldorf

Fr., 1. September 2017

CARAVAN SALON 2017 in Düsseldorf
CARAVAN SALON 2017 in Düsseldorf

"Highlight" der mobilen Freizeitangebote

 

Der Caravan Salon in Düsseldorf - die weltgrößte Messe für Reisemobile und Caravans - ist häufig ein von uns beliebter Anlaufpunkt, um in Sachen Freizeit und Camping auf dem Laufenden zu bleiben. Immer mal wieder schauen, was es Neues gibt und Bewährtes wiederzuerkennen, gehört für uns zur "Ganzjahresbeschäftigung Wohnmobil" irgendwie mit dazu, ohne dass man gleich den vielfältigen Kaufanreizen erliegen muss.

Als eifrige Leser der Zeitschrift "Promobil" werden wir zwar zuverlässig und regelmäßig über alles Wichtige rund um die Reisemobilbranche informiert, aber das ein oder andere Wohnmobil oder innovative Zubehör "live und in Farbe" zu erleben, ist dann doch etwas anderes im Vergleich zum Artikel aus der Zeitschrift.

Außerdem hatten wir die Eintrittskarten gewonnen, als Frau Fernschreiberin im April diesen Jahres bei einem Kreuzworträtsel  in der Mitglieds-Zeitschrift von Knaus mitmachte und das schnell ermittelte Lösungswort mehr aus Langeweile denn aus berechtigter Hoffnung per E-Mail einsandte. Die zwei Eintrittskarten waren nun in der Rangfolge der Gewinne nicht gerade unter den ersten drei, aber wie heißt es so schön: "Einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul." Da kann man den Gewinn doch nicht einfach verfallen lassen!

 

Eingang Nord Caravan Salon Düsseldorf
Eingang Nord Caravan Salon Düsseldorf

 

Eigentlich sind wir terminlich für solche Aktionen immer an die Wochenenden gebunden, da wochentags Arbeit und Schule rufen, aber dieses Jahr ergibt es sich zufällig, dass wir Fernschreiber-Eltern uns schon an einem Freitag beruflich freischaufeln können. Diese Gelegenheit wollen wir natürlich nutzen, da die Messe dann hoffentlich noch nicht so voll sein wird wie erfahrungsgemäß am Wochenende, bevor die Messe ihre Tore erneut für ein Jahr schließt. Die Töchter müssen zwar in der Schule verweilen und sind nachmittags bei den Großeltern, doch das Interesse der beiden "an dem Gelatsche" ist eh nicht mehr allzu groß. So setzen wir uns morgens - jedoch nicht mit unserem Womo, sondern mit dem PKW - in Bewegung und laufen eine viertel Stunde nach Messeöffnung schon durch die Hallen.

Am KNAUS-Messestand
Am KNAUS-Messestand

Natürlich möchten wir schauen, was sich bei KNAUS so alles getan hat und wie unser Nachfolgemodell Knaus Sky Wave 650 MF so ausschaut. Eigentlich hat sich nicht viel verändert. Ja gut, die technischen Anzeigen sind nun digital dargestellt, das Außen- und Innendekor ist ein klein wenig anders und es gibt jetzt mehr "Ambiente"-Beleuchtung, die wir uns vor eineinhalb Jahren noch selbst eingebaut haben.

Was wir persönlich aber beim Modell 2018 als Nachteil erleben, ist, dass in der "Bordtheke" zwischen Sitzgruppe und L-Küche nun der Fernseher untergebracht ist, der bei Wunsch aus der Theke herausgefahren wird. Dadurch ist die Küche in punkto Arbeitsfläche und bei den Schränken jedoch kleiner geworden. Da bei uns der Fernseher im Urlaub keine so ganz große Rolle spielt, sind wir froh, dass wir in unserem zwei Jahre alten Modell lieber eine größere Küche mit mehr Stauraum haben als einen Fernseher, den man dann noch nicht einmal drehen könnte, so wie wir es jetzt können, um auch mal vom Bett aus oder von draußen schauen zu können. Denn unser Fernseher ist schwenkbar neben dem Eingang angebracht. Gut ist allerdings, dass nun ein anderes Plissee-Modell zur Abdeckung des großen Panorama-Fensters in der Hutze gewählt wurde; KNAUS hatte da in der Vergangenheit doch ein paar Schwierigkeiten mit dem alten Modell und auch wir haben schon zwei Austausche dieses alten "Wabbelmodells" hinter uns. Da hat KNAUS gelernt...

Auch Teilintegrierte oder Kastenwagen anderer Modelle schauen wir uns natürlich an. Integrierte sind für uns persönlich nicht so interessant und die Halle der Liner mit ihrem Zweitauto an Bord und riesigen LKW- und Busausmaßen durchqueren wir in zehn Minuten. Aber jedem das Seine, alles hier findet ja sein entsprechendes Publikum.

 

In der Technikhalle lässt sich vor allem Herr Fernschreiber gerne inspirieren. Ein "Außenstehender", Nicht-Camper, würde kaum glauben, wie sehr in den letzten Jahren (auch "smarte") Technik Einzug ins Campingleben gehalten hat und wie komfortabel sich Camping mittlerweile gestaltet, so man es denn möchte.

Um die Mittagszeit gibt's draußen auf der "Plaza" zwischen den Hallen ein Leberkäs-Brötchen auf die Hand, bevor es wieder hineingeht, weiterschauen, weiterschlendern, weiter seinem Hobby frönen.

Etwa eineinhalb Stunden vor Beendigung der Messe nehmen wir uns die Zubehörhalle vor, um Kleinigkeiten und Zubehör fürs Womo zu kaufen. Ist meist nicht sooo viel, aber es den ganzen Tag mit sich auf der Messe herumzuschleppen, dazu hat man ja auch keine Lust. Der mitgebrachte Trolley-Kistenwagen, den gefühlt die Hälfte aller Besucher ebenfalls hinter sich herzieht, füllt sich recht schnell, unter anderem auch mit einem neuen ae-aqua Filter für unseren Frischwassertank. Der alte Filter ist nun zwei Jahre alt und sollte nach dieser Zeit ausgetauscht werden.

Und jedes Jahr das Gleiche: Da denkt man, acht Stunden auf einer Messe herumzulaufen, das ist doch lang genug, und dann ertönt um sechs Uhr abends die viersprachige Durchsage der Schließung und man fragt sich, wo die Zeit geblieben ist und was man alles noch nicht gesehen hat...

Nächstes Jahr sollten wir nun wirklich mal mit dem Womo anreisen und übernachten, die Online-Eintrittskarten gelten ja eh für zwei Tage, warum sie nicht nutzen und einen kleinen Kurzurlaub auf der Messe verbringen... Mal sehen.